Lieferant gefunden - Was nun?
Es gibt viele Punkte zu beachten.
Ein passender chinesischer Lieferant ist gefunden. Nur noch eine Unterschrift, ein bisschen Zeit, eine Überweisung und die Produkte sind in Deutschland. Leider klaffen Theorie und Praxis hier oft auseinander. Bis die Produkte bei Ihnen sind, müssen Sie mehrere Herausforderungen meistern.
Produzenten in China benötigen eine Exportlizenz, wenn sie Produkte ausführen möchten. Viele Hersteller, die nicht über die Lizenz verfügen, kooperieren mit Import- /Exportfirmen, die die nötigen Papiere haben. Es ist ratsam, den Produzenten zu ermitteln, denn Handelsfirmen
schlagen ihrerseits Margen auf die Produkte auf. Trotz höherer Preise können Handelsfirmen aber auch Vorteile für Einsteiger bieten, wie zum Beispiel eine vereinfachte Kommunikation, eine professionellere Abwicklung oder geringere Mindestordermengen. Wenn Sie einen Produzenten ohne Exporterfahrung gefunden haben, sollten Sie vor Ort vertreten sein und sehr gute Sprachkenntnisse haben, sonst ist die Abwicklung kaum kontrollierbar.
In China ist nur sicher, dass nichts sicher ist.
Vertrauen zählt mehr als Verträge
Beim Einkauf sind die meisten Verträge in China minimalistisch. Hat man sich einmal kennen gelernt, kann man sich auf das Wort des anderen verlassen. Aufgrund der Unterschiede in Kultur und Geschäftsgepflogenheiten heißt das aber nicht, dass man auch richtig versteht, was der Verhandlungspartner mit seiner Aussage meint. Schreiben Sie in den Vertrag nur das, was unbedingt nötig ist. Lieferzeiten sind zum Beispiel immer aufzunehmen. Überprüfen Sie, bevor Sie den Vertrag unterzeichnen, ob die vom Lieferanten vorgelegten Zertifikate echt sind.
Ein guter Logistikpartner ist Teil des Erfolgs
Beziehungen als Grundstein des Erfolges
zu empfehlen. Beziehungen bauen Sie auf, indem Sie den Lieferanten besuchen, mit ihm plaudern und ihm helfen, wo Sie nur können. Ganz konkret: Geben Sie auch einmal nach.